Hier finden Sie den Schriftwechsel mit Frau Mast.

Sehr geehrte Frau Mast, (an Pforzheimer Kurier, Frau Kraus zur Info)

mir diesen ganzen Unsinn zu schicken, hätten Sie sich schenken können. Textbausteine sind geduldig. Sie haben nicht für nötig befunden, meine E-Mail überhaupt zu lesen, zu registrieren und darauf einzugehen.

Die Rentenerhöhung (aus zumeist recht kleinen Renten) ist weit weniger, als die Tariferhöhungen der Berufstätigen (aus deren Lohn), die im Herbst von den Gewerkschaften erzielt werden. Warum die SPD immer wieder auf solche schlauen Ideen kommt, uns Rentner für dumm verkaufen zu wollen?

Ihre Aussage mit der Rentenerhöhung ist der pure Witz.

Die Rentner und Rentnerinnen werden mit der Verweigerung der Energiepauschale betrogen, unterdrückt und missachtet.

Aber Ihnen kann das ja egal sein, denn Sie sind Nutznieser einer Diätenerhöhung ab 1.07.2022 von ca. 310 Euro monatlich bei einem Grundgehalt von über 10.000 Euro. Obendrauf kommt dann noch die einmalige Energiepauschale von 300 Euro.

Das 9 Euro Ticket: Sagen Sie mir doch bitte, wie ich z.B. mit meinem Ehemann (mit Rollator) überhaupt über vollgestopfte Bahnsteige in einen Zug hineinkomme, der ohnehin überfüllt ist?  – Und Corona lässt in überfüllten Zügen grüßen……mit steigenden Infektionszahlen….Haben Sie daran auch gedacht? Ganz klar haben Sie das überlegt….Die Impfstoffe von Herrn Lauterbach müssen doch Abnehmer finden zur xx-ten Impfung…. Also die geniale win-win-Lösung.

EEG-Umlage: Die bekommen alle, nicht nur die Rentner

Schade, mit Ihnen kann man also auch nicht vernünftig diskutieren.

Das alles gesamt klingt wie Hohn und entspricht wohl dem neuen Markenzeichen der SPD „unsozial, ungerecht, diskriminierend“. 
Die nächste Wahl wird es weisen, was 21 Millionen Rentner und Rentnerinnen von dieser SPD halten.

Ich weise drauf hin, dass wir diesen Schriftwechsel auf unsere Homepage stellen: https://www.buerger-reden-mit.de/

Hochachtungsvoll
Gunhilde Köhler


Am 24.06.2022 um 16:13 schrieb Mast Katja:

Sehr geehrte Frau Köhler,

die Preisentwicklung bei den Energie- und Rohstoffkosten aber auch bei den Lebensmittelpreisen treibt uns derzeit alle um – wir alle kriegen das mit und wir arbeiten in der Regierung sehr intensiv daran, die Auswirkungen abzufedern. Ich kann jede und jeden gut verstehen, der voller Sorge auf diese Entwicklung, auf die Rechnung im Supermarkt oder die nächste Abrechnung blickt.

Wir setzen in der Bundesregierung deshalb konkrete Entlastungen um – insgesamt in einem Umfang von über 30 Milliarden Euro. Ich werbe weiterhin darum, dass man hier auf das Gesamtpaket blicken sollte. Von vielen Maßnahmen profitieren auch Rentnerinnen und Rentner. Dazu zählt etwa das 9-Euro-Ticket aber auch die Abschaffung der EEG-Umlage. Besonders wichtig ist auch die Rentenanpassung – zum 1. Juli steigen die Renten in Westdeutschland um über 5 Prozent, in Ostdeutschland um knapp 6 Prozent. Das ist die größte Steigerung seit knapp 30 Jahren. Natürlich ist es möglich, dass es Tarifabschlüsse darüber hinaus gibt. Diese werden sich dann wieder bei der nächsten Rentensteigerung auswirken, aber das wissen Sie sicher auch, da Sie sich ja schon langjährig mit diesen Fragen beschäftigen.

Wir beobachten die Entwicklung ganz genau. Wir sind ohne Frage in einer sehr außergewöhnlichen Situation. Ich möchte auch betonen, dass es völlig klar ist, dass wir auch in Zukunft über weitere Entlastungen beraten müssen und werden. Dazu gibt es diverse Vorschläge. Klar ist aber auch, dass der Staat allein nicht alles kompensieren kann. Deshalb begrüße ich die im Juli startende konzertierte Aktion gemeinsam mit Arbeitgebern und Gewerkschaften von Bundeskanzler Olaf Scholz ausdrücklich. Wir sind ohne jede Frage in einer außergewöhnlichen Situation und das zeigt sich auch an den Maßnahmen, die ergriffen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Katja Mast MdB

Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion


Gesendet: Mittwoch, 22. Juni 2022 14:16
An: Mast Katja <katja.mast@bundestag.de>
Betreff: Aussage von Frau Mast in der BNN vom 22.06.2022 zum Thema Energiepauschale für Rentnerinnen und Rentner 

Sehr geehrte Frau Mast,

ich nehme Bezug auf den Artikel in der Zeitung BNN von heute, 22.06.2022 (siehe Link – letzter Abschnitt)
https://bnn.de/pforzheim/wirbel-um-energiepauschale-nimmt-kein-ende-pforzheimerin-kaempft-weiter-fuer-den-rentenstand

Krichbaum glaubt, die Regierung wird „ihren Riesenfehler“ korrigieren

Köhlers Schreiben seien „erkennbar an die Vertreter der Regierungsparteien gerichtet, die diesen Blödsinn zu verantworten haben“, wiegelt der hiesige Bundestagsabgeordnete der Opposition, CDU-Mann Gunter Krichbaum, ab.

Selbstverständlich müssten auch Rentner und Studenten von der Energiepauschale profitieren, teilt er auf Anfrage dieser Redaktion mit. Er sei ziemlich sicher, dass die Ampel „ihren Riesenfehler“ noch vor der Niedersachsen-Wahl korrigieren werde.

Danach klingt das Statement der Pforzheimer SPD-Bundestagsabgeordneten Katja Mast als einer Vertreterin der Ampel allerdings nicht. Mast verweist aufs Gesamtpaket der Entlastungen. Wie zuvor schon Genosse Kühnert hebt sie dabei auch auf die „größte Rentensteigerung seit 30 Jahren“ ab und ein vom Sozialminister vorgeschlagenes Klimageld. Der Staat könne nicht alles kompensieren.

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Ihnen Frau Mast, ist sicher entgangen, dass die Gewerkschaften im Herbst 2022 mit den Lohnverhandlungen in Höhe von 7-8% einsteigen. Gehen wir davon aus, dass ca. 6 % „erstritten“ werden, ist dies ein weit höhere Betrag aus einem Arbeitslohn, als die Rentenerhöhung, die uns Rentnerinnen und Rentner erreicht.

Aber Ihnen kann das ja egal sein, denn Sie sind Nutznieser einer Diätenerhöhung ab 1.07.2022 von ca. 310 Euro monatlich bei einem Grungdgehalt von über 10.000 Euro. Oberdrauf kommt dann noch die einmalige Energiepauschale von 300 Euro.

Laut Kevin Kühnert:
Anbei der Link.
https://www.sat1.de/tv/sat-1-spezial/video/12-sat-1-spezial-preisexplosion-in-deutschland-mieten-wohnen-kaufen-ganze-folge

Beachten Sie bitte die Aussage von Kevin Kühnert (SPD) ab Minute 45:15 bis etwa Minute 46:00

Herr Kühnert meint, die Pauschale müsse man an die Rentner nicht auszahlen, da die Rentner dieses Geld in 2 Monaten ausgegeben hätten und dann wieder vor dem gleichen Problem stehen.

Auf mein Schreiben an ihn und div. SPD-Politiker diesbezüglich erhielt ich keine Antwort. Aber das hatte ich bereits vermutet.

Das alles gesamt klingt wie Hohn und entspricht wohl dem neuen Markenzeichen der SPD „unsozial, ungerecht, diskriminierend“. 
Die nächste Wahl wird es weisen, was 21 Millionen Rentner und Rentnerinnen von dieser SPD halten.

Hochachtungsvoll

Gunhilde Köhler