Lex Googlegutt – offener Brief
Sehr geehrte Frau Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger,
sehr geehrte Damen und Herren,
jetzt wird mir immer klarer, warum Frau Bundeskanzlerin Merkel Herrn von und zu Guttenberg „deckt“. Das Lex „Googlegutt“ ist bereits im Entstehen und soll nicht vorzeitig in der Öffentlichkeit erscheinen und vor den Landtagswahlen Aufsehen erregen.
Der Inhalt des Gesetzes kurz umrissen lautet: „Jeder Straftäter # entschuldigt sich zukünftig in der Öffentlichkeit – dann ist der „FALL“ erledigt.“
Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Unis mit Fachbereich Rechtswissenschaft, Kraftfahrt-Bundesamt (Punkte) usw. erübrigen sich im Sinne schlanker Verwaltung. (Was noch als Rest-Abfall anfällt, überlässt man den Bild-Lesern zur Abstimmung.)
Gerichtsgebäude usw. erübrigen sich und werden zu Auffanglagern für Flüchtlinge und Asylanten (z. B. aus den arabischen und afrikanischen Ländern) umfunktioniert.
# Vergehen u. a. Diebstahl geistigen Eigentums, Geld unterschlagen, Betrug, Steuerhinterziehung, Ladendiebstahl, Alkohol am Steuer, Maultaschen entwenden usw.
Eine Variante wäre noch, wie von Herrn von und zu Guttenberg bereits praktiziert, z. B. den zu Unrecht erworbenen Titel und die Dissertation zurückzugeben und als Altpapier zu verwerten. Im Falle von Ladendiebstahl könnte der Dieb sein gesamtes Diebeslager herausgeben. Im Falle von Maultaschen wäre das schon schwieriger. Man sieht, der Teufel steckt im Detail.
Noch etwas: Wie man Persönlichkeiten „spalten“ kann, zeigt Frau Merkel. Denn sie spaltet den Minister zu Guttenberg in einen Wissenschaftler und in den Verteidigungsminister. Sie merkt dabei nicht, dass sie damit dem negativ besetzten Begriff „gespaltene Persönlichkeit“ Popularität verleiht. Wie ist es dann, wenn eine solche Person plötzlich Alkoholprobleme hätte? Kann sie dann auch sagen, ich habe einen Verteidigungsminister berufen und keinen Fahrer?
Sie wissen doch, dass Geschehnisse gerne nach Zeitepochen eingeteilt werden? Z. B. vor und nach dem 2. Weltkrieg – jetzt wird es heißen vor oder nach Googlegutt.
Ich hoffe, Ihnen etwas zum Nachdenken beigetragen zu haben und freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Heinrich Köhler
Dieser offene Brief ging am 25.02.2011 auch an die Bundeskanzlerin, verschiedene Minister, unterschiedliche Fraktionen und an die bundesweite Presse.