Erstmals treten die Unabhängigen Bürger mit einer Kandidatenliste in Eutingen an.
13 aktive Bürgerinnen und Bürger aus dem Ortsteil stellen sich zur Wahl. Den ersten Listenplatz nimmt die bisherige Ortschaftsrätin Gunhilde Köhler (Hauswirtschaftsleiterin) ein, gefolgt von Ute Heidl (Orthoptistin, bei einem Augenarzt in der „Sehschule“ angestellt), Ingrid Spallek (Fotografin) und Bernhard Conle (Diplom-Betriebwirt).
Die Unabhängigen Bürger wollen die Ortsteile stärken, die Ortsverwaltung und den Ortschaftsrat beibehalten. Es ist ihnen wichtig, dass die Eutinger Bürgerinnen und Bürger damit ortsnah versorgt werden können und nicht wegen jeder Anfrage oder Verlängerung eines Ausweises in die Stadt fahren müssen.
Großen Wert legen die Unabhängigen Bürger auf die Jugendarbeit und die Jugendräume, deren Öffnungs- und Betreuungszeiten sie ausweiten wollen. Sie setzen sich für die Belange der Kindergärten, Schule, vielfältiger Vereine und Gruppen ein und haben für sie ein offenes Ohr.
Geschäfte des täglichen Bedarfs sind im Ortskern zu halten. Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist weiterhin zu fördern, dass auch Außenbezirke, wie z.B. Mäuerach und Nägelishälden, in kurzen zeitlichen Abständen erreichbar sind.
Schwerlastverkehr soll weitgehend wegen Lärmbelästigung aus dem Ort ferngehalten werden. Eine neue Anbindung des Gewerbegebietes „Rennbach“ könnte z.B. von der B 10 vor dem Ort abbiegen, statt durch die Ortsmitte zu fahren, wo die Strecke an zwei Kindergärten, dem evangelischen Gemeindehaus und der katholischen Kirche vorbeiführt.
Auch der Verkehr für das Gewerbegebiet Obsthof (mit Möbelhaus Lutz-Neubert) müsse überdacht werden, damit kein zusätzlicher Verkehr über den Dürrenweg nach oder durch Eutingen fließt. Der Ausbau der A8 bedarf einer baldigen und zukunftsorientierten Lösung. Die Unabhängigen Bürger unterstützen hierin die Bewohner an der Autobahn.
Es ist den Unabhängigen Bürgern ein Anliegen, in Eutingen die alte Bausubstanz zu erhalten und alte Gebäude nicht gleich abzureißen.
Weitere Punkte aus dem Forderungskatalog der neu in Eutingen kandidierenden Liste sind:
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Hochwasserschutz an der Enz
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Sauberes Trinkwasser, d.h. insbesondere Erhaltung der Enzbrunnen
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Reinhaltung der Luft, hier ist insbesondere die Verschmutzung durch die Abgase
Bitumenwerks am Obsthof zu nennen, aber auch die zusätzliche Belastung in Eutingen
durch die geplante Müllmitverbrennung im Pforzheimer Heizkraftwerk -
Sitzbänke für Senioren, aber auch für Frauen mit Kindern entlang der Enz-Flußwege und
an den Wegen zu den Höhenlagen (Wittum, Nägelishälden, Eichenlaub, Mäuerach) -
Sauberkeit im Ort und in den Straßen und Unterführungen, insbesondere auch eine
wirksame Bekämpfung des Graffiti -
Langfristig eine zweite Haltestelle für die S-Bahn am „Kühlen Grund“
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Verbesserung der Fahrplangestaltung, dass Zuganschlüsse (S-Bahn) mit den
Bus-Abfahrtszeiten koordiniert werden, z.B. an der Haltestelle Bahnhof Eutingen.